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Online-dating versus konventionelle Partnervermittlung

Ist die klassische Ehevermittlung, konventionelle Partnervermittlung tot?

Die Singlebörsen sind im Rahmen des online-dating seit geraumer Zeit eine erhebliche Konkurrenz zur konventionenellen Partnervermittlung, klassischen Ehevermittlung oder Heiratsvermittlung Es stellt sich deshalb die berechtigte Frage, ob das online-dating die "alte" Partnervermittlung verdrängen wird.

 

Schon vor Jahrhunderten wurde entlohnt, wer im Auftrag der Familie einen passenden Partner für den Sohn oder die Tochter fand. Richtig gewerbsmäßig wurde die konventionelle Partnervermittlung bzw. klassiche Ehevermittlung in Deutschland erst mit der schnell einsetzenden gesellschaftlichen Veränderung nach dem zweiten Weltkrieg. Die Partnervermittlung wurde nicht mehr durch die Eltern beauftragt, sondern durch den Heiratswilligen selbst und dieser wurde zur Zielgruppe der "professionellen" Ehevermittler: Personen, die sich Partnervermittler nennen, ohne eine entsprechende Qualifizierung oder Ausbildung erhalten zu haben. " Partnervermittler "  ist keine geschützte Berufsbezeichnung, es darf sich also jeder, der sich berufen fühlt, in diesem Bereich betätigen. So tummelten sich auch seit etwa 1970 eine Menge geeigneter und ungeeigneter Ehe- und Partnervermittler im Dienste der Heiratswilligen mit mehr oder minder großem Erfolg. Eine Überprüfbarkeit gab es nicht. 1972 schritt der Gesetzgeber in Deutschland ein und stellte die Dienstverträge einer Ehevermittlung mit Wetten, Glücksspiel und  Warentermingeschäften auf eine Stufe. Die Honorare aus den "Dienstverträgen" für den Dienstleister waren nicht mehr einklagbar sind (§ 656 BGB). Dem schlechten Image wirkten die seriösen Partnervermittlungen durch die Gründung eines Berufsverbandes entgegen.. Hierbei handelt es sich in wesentlichen um einen Ehrenkodex, zu dessen Einhaltung sich die Mitglieder verpflichten. Ein Hauch dieses Images ist aber geblieben. Dieses restlich verbleibende Image-Problem ist sicher einer der Gründe für die abnehmende Bedeutung der konventionellen Partnervermittlung bzw. Heiratsvermittlung bei Zunahme der Singlebörsen im Internet.

 

Ein weiteres Problem ist die Scheu der Heirats- oder Beziehungswilligen, offen gegenüber der konventionellen Partnervermittlung aufzutreten: "Wenn die Kölner Geschäftsfrau ihre Dienste statt in Deutschland in Japan anböte, würde sich keiner ihrer Kunden hinter einer Sonnenbrille verstecken oder andere Anstrengungen unternehmen, um unerkannt in ihre Geschäftsräume zu gelangen. In Japan geniessen Partnerschaftsvermittlungen hohes Ansehen. Hierzulande ist das leider immer noch anders. Obwohl es diesen Beruf bereits seit Jahrhunderten gebe, werde ein Geheimnis drum gemacht" (so z.B. gesehen in Kölner Stadtanzeiger vom 11.10.2012).

 

Dieses Problem gibt es bei der Partnersuche im Internet nicht: Die Suche läuft absolut anonym ab. Es klingt auch wohl besser, wenn man sagt, man hätte seinen Partner im Internet gefunden als zu erklären, dass man über eine Ehevermittlung oder Partnervermittlung zusammengekommen ist.

 

Und dann die Kosten: Während die Singlebörsen im Internet monatliche Kosten (siehe z.B. die Top 10 der Singlebörsen) von etwa 10 bis 50 EUR ausmachen und einige sogar komplett kostenlos sind, wird im Bereich der konventionellen Partnervermittlung mit einem 4-stelligen Betrag - allerdings einmalig - gerechnet werden müssen. Ein gewichtiges Argument, auch wenn es angeblich in Deutschland immer mehr Millionäre gibt.



Aber es gibt auch Vorteile einer seriösen, konventionellen Partnervermittlung: Fakes gibt es (in der Regel) keine, es sind nur absolut beziehungswillige Singles vorhanden, die persönliche Betreuung ist gegeben und u.E. sollte die Suche schneller ablaufen, da die Auswahl zielgerichteter (und ohne lange chats etc.) vorgenommen wird.

 

Die konventionelle Partnervermittlung wird deshalb - wenn auch reduziert und als "Luxusnischen-Anbieter" überleben, zumal die enttäuschten Singlebörsen- Nutzer als Kunden dort auftreten. Schwieriger wird es werden, wenn als Singles nur noch die Geburtenjahrgänge ab 2000 auftreten, die mit dem Internet aufgewachsen sind und sich eine persönliche Patnervermittlung kaum vorstellen können.

 

Das beste online-dating hier: Die Top 10 Singlebörsen

 

 

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